Unsere unbekannten Nachbarn – Die Indianischen Gemeinden im Süden von Costa Rica

DIe Indianischen Gemeinden Boruca Church - Brunca - Costa Rica - Photo by Dagmar Reinhard

Boruca Church – Brunca – Costa Rica – Photo by Dagmar Reinhard

Wussten Sie, dass die ersten Siedler hier ca. 10.000-7.000 v. Chr. ankamen?

Sie führten ein Nomadenleben, lebten von der Ernte und der Jagd. Das heutigen Costa Rica war damals mit Megafauna bedeckt. Es gab damals so große Säugetiere, dass die Menschen ihnen nur bis zu den Knien reichten. Der Klimawandel führte zum Aussterben der Megafauna  und die Menschen begannen in Dörfer zu ziehen und sich mit der Landwirtschaft zu beschäftigen.  Mehr als 4.000 Jahre lang lebten sie als landwirtschaftliche Gemeinden überall verstreut.

Die grundlegende Organisation war das Dorf. Die Vereinigung von mehreren Dörfern unterstand  einer Gemeinschaft von Häuptlingen, welche den Tausch von Gütern und Handel kontrollierten. Die ersten Siedler hatten Handelsbeziehungen mit dem aktuellen Panama, Kolumbien, Ecuador und Mexiko und tauschten – damals gab es kein Geld – Salz, Kakao, Quetzalfedern und einen Farbstoff,  der von der Murex-Schnecke gewonnen wurde.[singlepic id=449 w=320 h=240 float=right]

Vor der Ankunft von Christoph Kolumbus im Jahr 1502 gab es mindestens 14 indianische Häuptlings-Gemeinschaften bei einer Gesamtbevölkerung von etwa 400.000 Menschen. Kolumbus, beeindruckt von dem üppigen Goldschmuck der indianischen Frauen,  taufte das Land Costa Rica.

Auch heute noch gibt es Unterschiede in der Sprache und der Kultur zwischen den verschiedenen indianischen Gruppen. Sie machen nur 1% der gesamten Bevölkerung von Costa Rica (60.000) aus, und die meisten von ihnen leben im Süden, direkt in unserer Nachbarschaft. Sollten wir nicht ein wenig mehr über diese unbekannten Nachbarn wissen? Über ihre Vergangenheit und ihre Pläne für die Zukunft?

Ballena Tales will diese unbekannte Welt enthüllen und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.

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