Vermutlich sind Totenkopfäffchen die ersten Affen, mit denen deutsche und österreichische Kinder vertraut gemacht werden. Wer kann sich denn nicht an Pippi Langstrumpfs treuen Gefährten, Herrn Nilson, erinnern?
Genau, der war ein Totenkopfäffchen, auch Saimiri oerstedii genannt. Totenkopfäffchen zählen zu den kleinsten und süßesten Affenarten in Costa Rica. Insgesamt gibt es in diesem Land vier verschiedene Affenarten: Totenkopfaffen, Klammeraffen, Brüllaffen und weißgesichtige Kapuzineräffchen. Drei von diesen vier Arten kann man ganz in der Nähe des Flusses Sierpe beobachten oder am Ester Azul.
Die Totenkopfäffchen besitzen auch den Spitznamen „Titi“ und sind eine Art, die vom Aussterben bedroht ist, da ihr Lebensraum Schritt für Schritt zerstört wird oder ihre Gesundheit durch den wahllosen Einsatz von Pestiziden beeinträchtig wird.
Dennoch kann man diese quirligen Geschöpfe vom Manuel Antonio Nationalpark bis an die Osa Halbinsel finden. Erkennen kann man sie leicht an ihrem braun-orangen Fell und ihrem kleinen, weiß-schwarzen Kopf.
Ausgewachsene Totenkopfäffchen haben normalerweise eine Größe von etwa 40 cm – den Schwanz nicht mit eingerechnet.
Ansonsten zeichnen sie sich durch ihre laute Art aus, man kann sie nämlich bereits zwitschern und zirpen hören, bevor man sie sieht. Normalerweise laufen sie in Gruppen von 10 bis 60 Äffchen umher, darunter mehrere Männchen, eine geringere Anzahl an Weibchen und nur wenige Junge. Die Fortpflanzungszeit ist im September und zwischen Februar und März kann man beobachten, wie die winzigen Babys sich auf dem Rücken ihrer Mutter festkrallen. Durch ihre geringe Größe, sind sie leider eine leichte Beute für Schlangen, Vögel und Katzen.