Rückblick – Erfindungen in der Welt der Katzen

FUTTER

Die Idee, Katzenfutter zu verkaufen, ist relativ neu. Katzen fraßen entweder das, was sie fingen, oder die Reste, die ihnen die Menschen gaben. Die kommerzielle Tiernahrungsindustrie begann 1860 mit der Erfindung des ersten Hundekuchens durch James Spratt in England, doch in den späten 1930er Jahren fügte Spratt Katzenfutter in Dosen hinzu. Es bestand hauptsächlich aus Fisch und Lebertran. Dann kam der Zweite Weltkrieg, in dessen Folge Metall rationiert wurde. Haustierfutter wurde als "nicht lebensnotwendig" eingestuft, so dass in den Kriegsjahren kein Dosenfutter für Haustiere zur Verfügung stand und die Produktion auf Trockenfutter umgestellt wurde. Bis 1946 machte Trockenfutter 85 % des Marktes aus. Zu diesem Zeitpunkt gab es zwei Arten von Trockenfutter:

• Kekse.
• Zerkleinerte Kekse, bekannt als Kibble.
• Pellets, deren Zutaten von Hand gemischt werden mussten.

Die nächste bedeutende Innovation kam in den 1950er Jahren mit einem neuen Produktionsverfahren für Kroketten. Trockenfutter gab es nun in unzähligen Formen, Farben und einprägsamen Namen. Trockenfutter wurde als "Alleinfutter" vermarktet und brachte die Idee auf, dass Tischabfälle ungesund für Ihr Haustier sind. 1964 startete das Pet Food Institute eine Kampagne, in der es für die Bedeutung der Fütterung von verarbeiteten Lebensmitteln für Haustiere warb.  

Einige Jahre später entdeckte ein Tierkardiologe, dass viele der auf dem Markt befindlichen Katzenfutter einen Mangel an Taurin aufwiesen, das für das Herz und die Augen von Katzen lebenswichtig ist. Katzen können Taurin nicht selbst herstellen, ebenso wenig wie Menschen. Es muss mit der Nahrung zugeführt werden. Dies führte 1976 zu einer bedeutenden Änderung des ersten "verschreibungspflichtigen" Tierfutters, das hauptsächlich über Tierärzte verkauft wurde.

 1981 wurden Nährstoff Richtlinien für essenzielle Nährstoffe in der Tiernahrung festgelegt.   

Heute können wir aus vielen verschreibungspflichtigen Katzentrocken- und -dosenfuttermitteln wählen, die zur Unterstützung verschiedener Krankheiten beitragen können.