~ von Susana García

Im Wettbewerb mit dem Regenbogen

Oft finden wir in unseren Gärten Federn in tausend verschiedenen Farben. Diese stammen hauptsächlich von einer Gruppe von Vögeln, die so bunt wie Regenbögen sind. Die Tangaren-Familie in Costa Rica besteht aus mehr als 50 Arten von farbenprächtigen Vögeln, die sich überwiegend von wilden Beeren und Früchten ernähren.

Es gibt auch Tangaren, die darauf spezialisiert sind, Nektar aus Blumen zu saugen, wie zum Beispiel der Grüne und der Rotbeinige Türkisvogel. Sie haben feinere und rundere Schnäbel, etwa wie der kleine Zuckervogel. Tangaren sind meistens paarweise unterwegs. Manchmal treten sie aber auch als Familie auf, wie im Falle der Kirschtangaren (Ramphocelus costaricensis). Die Männchen sind samtig schwarz mit einem knallig roten Rumpf, während die Weibchen und Jungtiere olivgrün, rostrot und orangefarben sind. Eine meiner Lieblingsarten ist der gefleckte Tangare (Tanager guttata) mit seinem niedlichen gelben, schwarzen und weißen Gefieder.

Normalerweise zeigen sich Männchen und Weibchen gemeinsam, wie zum Beispiel die Goldenen-Kapuzen-Tangaren und die Blaukopfpitpits. Doch am häufigsten sind es die hellblauen Blaugrau-Tangaren (Thraupis episcopus), die paarweise oder mit ihren Küken erscheinen. In unseren durchschnittlichen Höhenlagen von 1000 Meter über dem Meeresspiegel, findet man auch den schönen Juanitas, der wegen seiner leuchtend gelben Farbe auch Sonnenstrahl genannt wird.

Diese Vögel unterscheidet allein ihre Selbstlosigkeit und Familienzusammenhalt. Bei einigen Arten kümmern sich die Jungtiere früherer Nester um ihre jüngeren Geschwister und bewachen stets aufmerksam das Nest der nachfolgenden Küken. Durch die Verbreitung von Samen steuern sie zur Bepflanzung unserer Wälder bei.

Ich selbst fühle mich privilegiert, zwischen diesen Vögeln unterschiedlicher Farben, Gefiedern, Liedern und Verhaltensweisen in El General zu leben. Genießen auch Sie ein Frühstück mit Tangaren, Fotografieren und Vogelbeobachtung in den Gärten Casa Cotinga, dem biologischen Korridor Alexander Skutch und den privaten Gärten der Mitglieder von AMACOBAS Community Rural Tourism und Costa Rica Birding B & B.