
Die Klapperschlange- Glockenspielerin der Tierwelt
Autor: Roel de Plecker
Klapperschlangen, klingelt da etwas bei Ihnen?
Wahrscheinlich hat jeder schon einmal eine Klapperschlange gesehen. Entweder in vivo, etwa in einem Zoo oder im Fernsehen in einer Dokumentation oder in einem Western, wenn die klappernde Schlange dem Cowboy für einen Moment die Show stiehlt. Berühmt berüchtigt, sind die Schlangen für ihren klappernden Schwanz, welcher aus verhärteten Hautschuppen besteht. Die Schuppen sind aus Kreatin, dem gleichen Stoff, aus dem auch unsere Fingernägel bestehen.
Spezielle Muskeln im Schwanzende bringen die aus Kreatin bestehende Rassel im Hochfrequenzbereich zum Schwingen. Dieses Schwingen erzeugt den unverwechselbaren Klang. Warum die Klapperschlange, wie auch andere Otternarten, deren Familie die Klapperschlange angehört, dieses Instrument entwickelt hat, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Einige Mutmaßungen dahingehend sind etwa die Warnfunktion, die durch das Rasseln erzeugt wird.
Die Schlange warnt damit andere Tiere in ihrer Nähe, dass sie giftig ist und sich zu verteidigen weiß. Andere vermuten, dass es viel mehr dazu dient, Raubtiere vom verletzlicheren Kopf abzulenken. Schwanzvibrationen und Rasseln sind bei giftigen, sowie auch ungiftigen Schlangen relativ häufig.
Beispiele hierfür sind die Buschmeister, die Lanzenotter, der Hühnerfresser und viele andere.
Eine weitere Möglichkeit das Rasseln biologisch zu erklären: Die Schlangen locken so ihre Beute an. Beobachtet wurde das schon bei anderen Schlangenarten.

Eine beliebtes und sich hartnäckig haltendes Gerücht ist der Irrglaube, dass man anhand der Hautschuppen, die sich zu der Rassel zusammenformen, ablesen könnte, wie alt die Schlange ist. Es stimmt allerdings, dass jedes Mal, wenn sich die Schlange häutet, ein neuer Hautschuppenring dazukommt.
Alle Schlangen häuten sich mehrmals pro Jahr, sie entwachsen damit ihrer alten Haut. Junge Schlangen tun das häufiger und schneller als alte Schlangen. Der Nachwuchs der Klapperschlange wird nur mit einem Knopf am Schwanzende geboren.
Jedes Mal wenn sie sich häutet, bekommt sie einen Ring dazu, sodass sich im Laufe der Zeit, der charakteristische Klapperschwanz formt. Es kommt vor, dass sich die Klapperschlangen ihre Rasseln abbrechen oder aber von ihnen abgeworfen werden, weil sie zu groß und schwer geworden sind. Es gibt unzählige unterschiedliche Klapperschlangenarten.
Die meisten Klapperschlangenarten finden sich in Zentral- und Südamerika, wobei Mexiko mit Abstand die größten Populationen beheimatet. Dabei haben sich die Schlangen bestens an ihre Umgebung angepasst. So kommt es, dass man Klapperschlangen nahezu überall in ihrem Verbreitungsgebiet finden kann. Ob im Tiefland, im Dschungel oder in alpinem Gelände, die Schlange ist überall heimisch.

Alle Klapperschlangen sind Ottern. Sie werden mit ihren Fangzähnen geboren und sind da bereits giftig.
In Costa Rica kann man nur eine Art der Klapperschlange finden: Die neotropische Klapperschlange, lateinisch: Crotalus Simus. Sie kommt hierzulande vor allem in den trockenen Regionen im nördlichen Teil des Landes vor – etwa in Guancaste und der Nicoya-Halbinsel.
Die Klapperschlange kann bis zu 1.80m groß werden, wobei die männlichen Tiere größer werden als die Weibchen. In der Paarungszeit kämpfen die männlichen Tiere gegeneinander um die Gunst des Weibchens. In einem rituellen Schaukampf, bei dem kein Gift verwendet wird, versucht die stärkere Schlange, die schwächere unter sich zubekommen und auf dem Boden festzunageln. Anschließend ist Paarungszeit.
Die neotropische Klapperschlange ist nachtaktiv und gewöhnlich auf dem Erdboden zu finden, gleichwohl kann sie durchaus, wenn es sich lohnt einen Ast erklimmen, etwa um Beute zugreifen. Normalerweise sind, das kleine Säugetiere.
Auch wenn die Klapperschlange hier im Süden Costa Ricas nicht heimisch ist, so kann man sie doch im Reptilienpark Reptilandia nahe Dominical besuchen.

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